Sam Garbarski

belgischer Filmregisseur; Filme u. a.: "Der Tango der Rashevskis", "Irina Palm", "Es war einmal in Deutschland..."

* 13. Februar 1948 Planegg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 26/2017

vom 27. Juni 2017 (se)

Herkunft

Sam Garbarski wurde am 13. Febr. 1948 in Planegg bei München geboren und wuchs in Bayern auf. Er stammt aus einer deutsch-jüdischen Familie, in der nach G.s Angaben der Holocaust als dunkler Schatten stets präsent war. Dabei hätten seine Eltern immer vermieden, "über die Nazi-Zeit zu reden" (film-dienst, 7/2017).

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte G. Jura (ohne Abschluss).

Wirken

Im Alter von 22 Jahren ging G. nach Belgien und gründete dort 1970 eine Werbeagentur, die er bis 1997 leitete. Das Filmhandwerk erlernte er autodidaktisch als Werbefilmer. Er drehte rd. 50 Werbefilme und 1998 seinen ersten Kurzfilm. 2003 brachte er mit "Der Tango der Rashevskis" seinen ersten Spielfilm in die Kinos und erntete dafür sogleich Anerkennung. Der Film zeigt jüdisches Leben zwischen völliger Assimilation und moderater Wahrung der religiösen Traditionen vor dem Hintergrund der Holocausterfahrungen der Eltern- und Großelterngeneration. "Ein beschwingt-melancholisches jüdisches Familienportrait", befand die tageszeitung (20.1.2005) und bemerkte, dass G. hier auch ...